報告

Caring for Climate - TIMA fährt elektrisch

Zum 1. Oktober 2015 hat die TIMA ihr Mobilitätskonzept konsequent auf elektrisch umgestellt. Die Umstellung erfolgte im Einklang mit der von der TIMA unterzeichneten Caring for Climate Initiative des UN Global Compact (UN GC) und als dezidierter Beitrag zu der im Dezember in Paris stattfindenden UN Klimakonferenz.

TIMA fährt elektrisch

Wir sind der Überzeugung, dass jedes KMU seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann – und das im Rahmen von Wirtschaftlichkeit und Effizienz.
Für die TIMA heißt das: Bei allen kürzeren Fahrten in der Region fahren wir elektrisch - bei allen längeren mit der Deutschen Bahn.

Die Entscheidung für den Elektroantrieb fiel intern bereits im November 2014. Für die Suche nach dem „richtigen“ Elektrofahrzeug haben wir uns dann aber Zeit genommen. Die TIMA wollte und will mit ihrem Schwenk von Fahrzeugen der Luxusklasse zu E-Mobilen ein Zeichen setzen für die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit des Elektroantriebs für das Alltags- und Berufsleben von Familienunternehmen. Die verschiedenen getesteten Firmen haben uns die Entscheidung schließlich leicht gemacht, denn wir wurden erstaunlicherweise nicht besonders enthusiastisch unterstützt in unserem Bestreben, Elektrofahrzeuge zu erwerben. Im Gegenteil: wir mussten uns gegenüber einigen gestandenen Vertrieblern deutscher Unternehmen oft sogar durchsetzen, uns das elektrische Fahrzeug in seiner ganzen Breite auch vorzuführen. Die jungen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zeigten sich dabei deutlich begeisterter und – mit Blick auf die Vision einer CO2-reduzierten bzw. sogar CO2-neutralen Zukunftsmobilität überzeugter. Das macht Hoffnung.

BMW hatte das zeitlich großzügigste Testangebot : Drei Tage Testfahren. Ein echter Traum – Ganz im Einklang mit dem BMW Verkaufs-Motto „Freude am Fahren“ konnten wir dieses Gefühl mit dem BMW i3 bestätigen und mit dem Eindruck verknüpfen, auch in einem formschön recycelten Ex- und Interieur der Zukunft angekommen zu sein. Der Preis für dieses Auto der Luxusmarke steht jedoch nicht im Einklang mit unserem Anspruch, diese Form der Mobilität für den Klein- und Mittelstand auch als wirtschaftlich interessant vorzustellen. Das Ergebnis für uns war schlussendlich die Entscheidung für den Nissan-LEAF. Das französisch-japanische Partnerschaftsunternehmen Renault-Nissan hat unserem Unternehmen das ausgereifteste Angebot für ein schönes und zugleich effizientes Auto unterbreitet. Der Nissan-LEAF bietet uns Komfort für die Nahstrecke bis 160 km. Er kann über Nacht an jeder Haussteckdose für umgerechnet 5 Euro aufgeladen werden. Wenn der Ladeprozess doch einmal schneller gehen muss, gibt es die Schnellladefunktion - inklusive einer Karte mit Ladestationen, die in der Nähe angesteuert werden können. Sitzheizung, Lenkradheizung, Top-Audioausstattung… Mann/Frau vermisst nichts.

Unsere erste Ausfahrt hatte zudem einen frappierenden Effekt: aus langjährigen Schnellfahrern von Limousinen der bekannten Luxusklassen, berühmt und berüchtigt für ihren Hang zum Bleifuß, wurden in nur zwei Stunden „Sparfahrer“, deren Ehrgeiz nun einzig darauf gerichtet war (und ist), Energie durch den Einsatz der Motorbremse zurück und dadurch ein Mehr an Reichweite zu gewinnen. Das Fahrverhalten wird damit ebenso radikal wie sanft geändert und in Einklang gebracht mit den Notwendigkeiten, die die Verkehrssicherheit in unserem Köln-Bonner Ballungsraum erfordern.

Im Innenraum – fast kirchliche Stille. Außen - nur das Geräusch des Windes. Die Umwelt wird also auch geräuschtechnisch entlastet. Wir sind begeistert – und hoffen auf einen ähnlichen zügigen Erkenntnisprozess in der deutschen Automobilbranche.

Die Zeit ist reif für einen fundamentalen Einstellungs- und Wertschöpfungswandel.

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